Das HACCP-Konzept (hazard analysis critical control point) ist ein vorbeugendes System zur Gewährleistung von Lebensmittelsicherheit und damit von Verbrauchersicherheit.
Dem Konzept liegt eine Schwachstellenanalyse zur Identifizierung von mikrobiologischen, chemischen, physikalischen und menschlichen Gefahren zugrunde. Alle Produktionsanlagen und –abläufe werden nach prinzipiellen Risiken untersucht und die kritischen Lenkungspunkte zur Risikobeherrschung bestimmt.
Im nationalen Recht wurde das Konzept erstmals mit der Lebensmittelhygieneverordnung aus dem Jahr 1998 verankert. Die Lebensmittelbasisverordnung (EG) Nr. 178/2002 sieht gleichfalls die Anwendung des HACCP-Konzepts in allen Lebensmittelunternehmen vor. Am 01.01.2006 trat das Hygienepaket der EU in Kraft, in dem verordnet wird, dass nur noch Lebensmittel, die den HACCP-Richtlinien genügen, in der Gemeinschaft gehandelt und in die Gemeinschaft eingeführt werden dürfen.