Spirituosen-ABC

Wodka

Der Begriff bedeutet auf russisch „Wässerchen“. Wodka ist eine Spirituose, die aus Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs entweder durch Rektifikation oder durch Filtrieren über Aktivkohle – gegebenenfalls mit anschließender einfacher Destillation – oder eine gleichwertige Behandlung gewonnen wird, welche die organoleptischen Merkmale der verwendeten Ausgangsstoffe selektiv abschwächt, Art. 1 Abs. 4 lit. q) VO 1576/89. Durch Zusatz von Aromastoffen können dem Erzeugnis besondere or-ganoleptische Eigenschaften, insbesondere ein weicher Geschmack, verliehen wer-den. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5 % vol.

Als Rohstoffe dienen vor allem Gerste, Weizen, Roggen oder Kartoffeln. Polen konn-te in der Beitrittsakte durchsetzen, dass es weiterhin nach nationalem Recht für den geschützten „Polska Wodka“ vorschreiben darf, dass hierfür nur Getreide oder Kar-toffeln verarbeitet werden dürfen, die in Polen geerntet wurden (Art. 5 Abs. 3 lit. c VO 1576/89).

Zur Aromatisierung dürfen nach der Aromenverordnung cumarinhaltige Gräser ver-wendet werden (s. Stichwort Subrowka), wenn der Höchstgehalt an Cumarin vom 10 mg/kg im fertigen Getränk nicht überschritten wird.